SC Langenthal startet mit Sieg nach Nati-Pause

Der SC Langenthal gewinnt nach der Nati-Pause auswärts beim EHC Winterthur. Dadurch kehrt das Team von Trainer Jeff Campbell auf den sechsten Rang zurück.

In der sechstgrössten Stadt der Schweiz setzt sich der SC Langenthal nach einem zermürbenden Startdrittel letztlich deutlich durch – unter anderem durch zwei Treffer von SCL-Stürmer Frantisek Rehak, der das Skore in Unterzahl mittels einem Short-hander eröffnete. In einem klassischen Arbeitssieg konnte das Team letztlich die drei Punkte mit nach Hause nehmen und gleichzeitig in der Tabelle den Sprung über den Strich schaffen.

Start ohne Tor

Der SC Langenthal versucht früh Akzente zu setzen. Bereits in den Startminuten steht SCL-Stürmer Robin Leone alleine vor dem Tor, schiesst aber knapp am Gehäuse vorbei. Kurz danach sorgt Wintertur-Verteidiger Samuele Pozzorini für Gefahr, doch bei angezeigter Strafe und mit sechs gegen fünf Spieler sieht er seinen Schuss von SCL-Keeper Pascal Caminada pariert.

Trotz einigem Engagement beidseits (14:10 Schüsse aus Sicht von Gastgeber Winterthur) endet das Startdrittel torlos. Der SCL befindet sich – wie so oft auswärts beim EHC Winterthur – in einem zermürbenden Kampf.

Blitzstart mit zwei Toren

Kaum stehen die Spieler wieder auf dem Eis, fallen in kurzer Zeit gleich zwei Treffer: Zunächst schiesst Frantisek Rehak den SCL in Unterzahl in Führung. Er erwischt mit seinem Konter Winterthur-Keeper Jan Rutz aus dem Bully-Kreis heraus in der entfernten Ecke. Kurz darauf – erneut in Überzahl – sorgt EHCW-Topskorer Mathew Wilkins mit einem Schuss aus Slot-nähe für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Doch der SC Langenthal erarbeitet sich im weiteren Verlauf des Mitteldrittels ein Chancenplus, welches er zu zwei weiteren Toren verarbeiten kann. Zunächst verwertet SCL-Stürmer Marc Kämpf eine sehenswerte Vorarbeit von Topskorer Timothy Coffman zur 2:1-Führung und kurz danach erhöht Frantisek Rehak bei gleich vielen Spielern auf dem Eis zur 3:1-Führung.

Doppelschlag zur rechten Zeit

Im Schlussabschnitt erkämpft sich der SCL etliche gute Gelegenheiten, um auf 4:1 zu erhöhen. Insgesamt wird der Spielfluss nur durch wenige Unterbrüche gestoppt, das Duell wogt mehr oder weniger auf und ab, mit etwas mehr «auf» für den SCL, was sich sowohl im dritten Drittel wie auch in der Gesamtstatistik bemerkbar macht.

Zwar wehrt sich die Heimmannschaft nach Kräften gegen die sich anbahnende Niederlage, doch letztlich hält Langenthal dem Anrennen nicht nur stand, sondern sorgt mit einem Treffer knapp vier Minuten vor Schluss für den endgültigen Entscheid: SCL-Stürmer Dario Kummer erhält die Scheibe vom hinter dem Tor postierten Robin Leone; er muss den Puck nur noch in die Maschen hämmern. Kurz danach erhöht Fabio Kläy mit einem schönen Hocheck-Schuss aus der Nähe auf 5:1.

Nach der schwierigen Phase ab der zweiten Oktober-Hälfte ist dieser Sieg nach der Nati-Pause ein umso willkommenerer Erfolg.

Stimmen zum Spiel

SCL-Stürmer Frantisek Rehak: «Wir hatten zehn Tage frei, alle freuten sich auf das heutige Spiel. In den ersten zehn Minuten waren wir etwas langsam. Nachdem wir das 1:1 kassiert hatten, blieben wir dran und waren danach das bessere Team.» Und zu seinem 1:0: «Wir waren in Unterzahl, wir spielten schnell auf Kummer raus und ich schoss dann halbhoch auf die Stockhand-Seite. Es macht jedem im Team Spass, wenn einer ein Tor schiesst.»

SCL-Verteidiger Serge Weber: «Der Start war suboptimal, aber Pascal Caminada machte einen guten Job, je länger es ging, desto mehr steigerten wir uns. Wir hatten uns nicht zu viel Druck gemacht. Wir zeigten ein gutes Spiel, es war ein erster Schritt in die richtige Richtung.»

SCL punktet zum vierten Mal in Serie – fürs Geschichtsbuch

14. Sieg in Serie in Winterthur: Zum 14. Mal in Serie gewinnt der SC Langenthal auswärts beim EHC Winterthur – der SCL verlor noch kein einziges Spiel in «Winti» (nur auf eigenem Eis musste sich Langenthal einmal gegen den EHCW geschlagen geben).

Zum vierten Mal in Serie gepunktet: Der SC Langenthal punktet zum vierten Mal in Serie.

Text: Daniel Gerber

Foto: Leroy Ryser

Telegramm

EHC Winterthur – SC Langenthal 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)

Zielbau Arena. – 387 Zuschauer. – SR: Potocan/Ströbel, LN: Pitton/Nater. – Tore: 22. Rehak (Kummer/Ausschluss Tschanne!) 0:1. 24. Wilkins (Pompei, Mainot/Ausschluss Kläy) 1:1. 30. Kämpf (Coffman, Leone/Ausschluss Bozon) 1:2. 34. Rehak (Coffman, Kämpf) 1:3. 57. (56:16) Kummer (Leone, Tschannen) 1:4. 58. (57:46) Kläy (Fuss, Dähler) 1:5. Strafen: 4mal 2 Minuten gegen den EHC Winterthur. 6mal 2 Minuten gegen den SC Langenthal.

EHC Winterthur: Rutz; Pozzorini, Schüpbach; Harlacher, Hunziker; Engeler, Sigg; Thévoz, Birchler; Bozon, Wilkins, Pompei; Lekic, Valenza, Haldimann; Campagna, Neuenschwander, Mainot; Braus, Burkhalter, Markun.

SC Langenthal: Caminada; Müller, Christen; Weber, Pienitz; Higgins, Maret; Aebi; Tschannen, Kummer, Fuss; Rehak, Coffman, Kämpf; Dähler, Kläy, Leone; Bärtschi, Nyffeler, Rüegsegger; Hess.

Bemerkungen: SC Langenthal ohne Elo und Wyss (beide verletzt). EHC Winterthur ohne Bamert, Gerber, Hofstetter, Oana, Staiger, Zwissler (alle verletzt) und Minder (krank).

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