Im zweiten Spiel eindeutig unterlegen

Der SC Langenthal kann auch gegen Huttwil nicht punkten und verliert auch das zweite Spiel. Gegen den Favoriten sind die Oberaargauer erneut früh in Rückstand und erzielen erst kurz vor Schluss ein Tor, das ein wenig Hoffnung bringt. Letztlich steht es aber dennoch 4:1 für Huttwil.

Die Partie zwischen Langenthal und Huttwil ist rasch erzählt: Huttwil war aggressiver, kräftiger und zielstrebiger. Während die SCL-Spieler die eigene Offensivzeit insbesondere in den Aussenräumen verbrachte und Druck direkt aufs Tor nur in Einzelfällen entwickeln konnte, war der Favorit aus dem Blumenstädtli gradliniger unterwegs. Dazu kam eine starke Chancenverwertung in der Startphase. Gleich die ersten Chancen wurden für die ersten Tore genutzt. Nico Gurtner (4.) und Fabian Haldimann (5.) legten früh vor, Till Allemann (16.) legte später nach und schaffte dadurch auch eine komfortable Führung. Für Nicolas Jobin ärgerlich, «weil der Fehler im Kopf war und nicht aufgrund fehlender Technik.» Zum zweiten Mal zwei schnelle Tore kassieren sei unverzeihlich, meinte der Stürmer.
Bitter für Langenthal war indes, dass die weniger zahlreichen, selbst kreierten Chancen nicht verwertet wurden. Beispielsweise stand Patrick Bandiera schon in der ersten Minute aus einer guten Position direkt vor dem Tor, nachdem Fabio Kläy ihn im Mitteldrittel ideal in Szene gesetzt hatte, er aber an Torhüter Kevin Liechti scheiterte. Und tatsächlich kamen die Oberaargauer im zweiten Drittel in Unterzahl zur wahrscheinlich grössten Chance, als letztlich Hassan Krayem im Slot bedient wurde und am Puck vorbeischlug.

Huttwil kräftiger und schneller
Weil es im zweiten Abschnitt keine Tore gab und Huttwil dadurch mit seiner 3:0-Führung im letzten Drittel starten durfte, schienen die Chancen auf einen Punktgewinn Langenthals eher klein. Das lag zweifellos auch an Huttwils allgemeinem Auftritt. Hockey Huttwil überzeugte nämlich vor allem auch physisch, mit Kraft, Grösse und Schnelligkeit, wodurch sie sich auch oft in Einzelsituationen durchsetzen konnten. Trainer Daniel Bieri bemängelte zwar, dass trotz zahlreich vorhandener Konterchance die Entscheidung nicht frühzeitig angestrebt wurde, weil man Langenthal aber nur wenig eingestehen musste, stimmte immerhin dies zufrieden.
Nicht nur wegen zahlreicher Kontersituationen schien Huttwil dann auch näher am vierten Tor als Langenthal daran, das Skore zu verkürzen. In doppelter Überzahl und zu sechst kam es dann kurz vor Schluss aber anders. Philip Ahlström erzielte nämlich mit einem kraftvollen Weitschuss das 1:3, das für kurze Zeit Hoffnung brachte. Dies aber wahrlich nur kurz, erzielte doch Fabian Haldimann schliessslich mit einem Schuss aufs leere Tor das entscheidende 4:1. Am Samstagabend gegen den EHC Arosa sind die Langenthaler daher nach zwei Niederlagen zum Start erstmals unter Zugzwang – auch, weil am Mittwoch dann mit Thun schon einer der Favoriten aufwartet.

Seitenblick – Dübendorf mit zweitem Sieg
Beim Aufsteiger aus Dübendorf läufts: im Derby gegen den EHC Bülach resultiert immerhin ein 6:3-Erfolg. Nach einer 3:0-Führung entsteht zwar zwischenzeitlich das 2:3, lange zittern muss der EHCD aber nicht. In der Schlussphase trifft Lukas Schläppi doppelt und entscheidet die Partie letztlich endgültig.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
SC Langenthal – Hockey Huttwil 1:4 (0:3, 0:0, 1:1)
Schoren, Langenthal. – 1224 Zuschauer. – SR: Houlmann, Fankhauser/Stryffeler. – Tore: 4. Gurtner (Lanz, R. Nyffeler) 0:1. 5. Haldimann 0:2. 16. Allemann (Hess, Waber) 0:3. 58. Ahlström (Wyniger, Naber/Ausschlüsse Braus für Liechti und Bruni) 1:3. 60. (59:15) Haldimann (Aufs leere Tor) 1:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Langenthal. 7mal 2 Minuten gegen Huttwil.
Langenthal: Kurt (ab 21. Stauffacher); Wyniger, Stöckli; Maurer, Ahlström; Perrenoud, K. Krayem; Smith, Schmied; Schommer, Kläy, Bandiera; Naber, Balzer, H. Krayem; Schmid, Büttikofer, Jobin; Graber, Meinen, Boppart.
Huttwil: Liechti; Zryd, Schwegler; Gurtner, R. Bieri; Minder, Bruni; Aebi, T. Nyffeler; Braus, J. Bieri, Diezi; Allemann, Hess, Waber; Weber, Lanz, Wey.
Bemerkungen: Langenthal ohne Girardin (verletzt), Schaad und Tassinari (U20). Huttwil ohne Ruch und Kilchenmann (verletzt). 20. Balzer scheidet verletzt aus. 56:29-57:30 und 57:34-59:15 Langenthal ohne Torhüter Stauffacher zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. 57. Time-Out Langenthal. 59. Pfostenschuss Waber.

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