- Matchbericht
SCL sorgt für packende Schlussminuten
Der SC Langenthal verliert das Spiel um Platz drei des Berner Cups gegen die SCL Tigers mit 3:4-Toren. Ganz abschütteln liess sich die Mannschaft von Trainer Jeff Campbell während dem ganzen Spiel nie.
Bis zuletzt liess sich der SC Langenthal vom National-League-Vertreter nicht abhängen. Dies symbolisiert beispielsweise eine Szene zur Mitte des Schlussdrittels: Zwar liegt der SCL mit zwei Toren zurück. Doch die Tigers kassieren in innerhalb von 30 Sekunden zwei kleine Bankstrafen und das Heimteam kann um den Anschlusstreffer kämpfen.
Zuletzt verstreicht die verheissungsvolle Situation zwar ohne Treffer, gleichzeitig zeigt sie aber, dass Langenthal bis zuletzt um den Ausgang der Partie mitzureden vermochte.
Nie abschütteln lassen
Der SC Langenthal konnte zwar nie in Führung gehen, blieb den SCL Tigers aber stets auf den Fersen. Die Gäste waren vor allem gefährlich, wenn die Ausländer auf dem Eis standen. Drei der vier Treffer wurden von den Import-Spielern erzielt.
Das erste Gegentor im Startdrittel wurde noch im Verlauf des ersten Abschnitts wieder ausgeglichen.
Und auch vom 1:3-Rückstand (ein Doppelschlag zur Spielmitte) liess sich der SCL nicht aus dem Konzept bringen. Der Anschlusstreffer gelang bis zum Drittelsende und das 2:4-Hintertreffen wurde ebenfalls kurz vor Schluss verkürzt.
«Hätten Ausgleich schaffen können»
«Heute zeigten wir ein sehr gutes Spiel, wir zeigten gute Dinge, das System und die Automatismen sitzen besser», bilanziert SCL-Verteidiger Yves Müller. «Es war eine Steigerung gegenüber dem Biel-Spiel und gegenüber letzte Woche. Es ist super für uns, dass wir gegen zwei so gute Gegner spielen können.»
Bis zuletzt konnte der SCL um den Sieg mitreden. «Mit etwas Glück hätten wir den Ausgleich schaffen können, es war ein ausgeglichenes Duell, Paupe hielt uns im Spiel. Doch auch sie hatten noch ein paar gute Chancen, es war ein enges Spiel.»
«Wir sind auf Kurs»
Betreffend Vorbereitung sei die Mannschaft auf Kurs. «Es kommen immer wieder neue Spieler, aber wir wussten, dass es viele Wechsel gibt, wenn man das weiss, ist es einfacher, sie einzubauen.» Die neuen würden Vollgas geben, für manche Spieler sei es eine einmalige Chance, sich auf diesem Level zu zeigen. «Bis jetzt haben wir eine gute Vorbereitung, aber etwas Pech mit den Verletzungen. Mit Marc Kämpf und Tyler Higgins fehlten zwei wichtige Spieler.»
Text und Foto: Daniel Gerber
Telegramm:
SC Langenthal – SCL Tigers 3:4 (1:1, 1:2, 1:1)
Schoren. – 557 Zuschauer. – SR: Tscherrig/Castelli, Obwegeser/Ammann. – Tore: 8. Saarela (Saarijärvi, Michaelis/Ausschluss Liechti) 0:1. 18. Fuss 1:1. 31. (30:24) Pesonen (Lepistö, Saarela) 1:2. 31. (30:52) Saarela (Schmutz) 1:3. 38. Kummer 2:3. 42. Schmutz (Michaelis/Ausschluss Pienitz) 2:4. 60. (59:16) Egle (Fuss) 3:4.
Langenthal: Paupe; Müller, Moser; Harlacher, Weber; Schweingruber, Pienitz; Smith; Liniger, Kummer, Küng; Wenger, Fuss, Egle; Rehak, Wyss, Schaub; Schaller, Stockie, Liechti; Jobin.
SCL Tigers: Charlin; Schilt, Saarijärvi; Zryd, Lepistö; Guggenheim, Cadonau; Grossniklaus; Pesonen, Michaelis, Rohrbach; Saarela, Schmutz, Petrini; Reber, Felcman, Schärz; Aeschlimann, Neuenschwander, Berger.
Bemerkungen: 20. Pfostenschuss Rehak. 50. Time-out SC Langenthal. 58:58 bis 59:16 und 59:20 bis 60:00 SC Langenthal mit sechstem Feldspieler statt Goalie Paupe.