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22. Oktober 2025

Vierter Sieg in Folge

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Der SC Langenthal setzt seine Siegesserie fort: In Frauenfeld resultiert letztlich ein hart umkämpfter 5:3-Sieg, der bis in die Schlussminuten umstritten war. Dort setzt dann Patrick Bandiera als er alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchte den Schlusspunkt. 

Vielleicht war es das Glück des Tüchtigen, das den SC Langenthal im zweiten Drittel begleitete. Tatsächlich waren die Oberaargauer aber acht Minuten lang in Unterzahl, weshalb Frauenfeld unter anderem deshalb klare Vorteile genoss. Und dennoch gelang es dieses eine Drittel mit 2:0 zu gewinnen, weil Nicolas Jobin und David Moser für zwei Tore zum 3:1-Zwischenresultat sorgten. Jobin lenkte im Slot (29.) einen Torschuss von Gian Luca Balzer ab, Moser wiederum wurde mit einem Rückpass für einen erfolgreichen Direktschuss 30 Sekunden vor der Pause bedient. Insbesondere der zweite Treffer fiel damit zum absolut idealen Zeitpunkt, konnte Langenthal doch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen.

Direkter Ausgleich kassiert
Dabei bekundeten die Oberaargauer eher Mühe mit der aggressiven Spielweise der Frauenfelder. Diese spielten hartnäckig, verwickelten die Oberaargauer oft in physische Duelle und sorgten so dafür, dass der Spielfluss immer wieder unterbrochen wurde. Langenthal war derweil bestrebt und schien technisch besser, auch etwas kreativer im Weg nach vorne, aber etwa ein deutliches Chancenplus oder deutlich mehr Offensivzeit wollte damit nicht resultieren. Und als die Oberaargauer nach einem Direktschuss von Stefan Diezi im Powerplay in Führung gingen (6.), gelang es den Ostschweizern auch noch innerhalb von einer Minute durch Ex-Langenthaler Tom Gerber (7.) bei einem Konter rasch auszugleichen. So entstand ein eher zähflüssiges Spiel, bei welchem es schwer war, eine Mannschaft mit klaren Vorteilen auszumachen.
Daher war diese 3:1-Führung zu Beginn des dritten Drittel vor allem auch ein Beweis für eine starke Ausbeute in einem hart umkämpften Spiel. Aus den vorhandenen Möglichkeiten holte der SC Langenthal in diesem Auswärtsspiel zweifellos alles heraus – ganz anders derweil Frauenfeld. Schon nach anderthalb Minuten hätte Ex-Swiss-League-Stürmer Jan Zwissler die Chance zum Ausgleich gehabt, das nach einem Abpraller praktisch leerstehende Tor traf er aber nicht.

Hamr mit etwas Glück zur Vorentscheidung
Und deshalb war es dann eben der SC Langenthal der die Partie weiter nach seinem Gusto lenkte: Ein Vorstoss über die linke Seite mit David Hamr sah zuerst nach einem gescheiterten Versuch aus, als Florian Perrenoud aber per Zufall an die Scheibe kam und zu schiessen versuchte. Auch hier: Von Erfolg gekrönt war das eigentlich nicht, Hamr kam aber erneut an die Scheibe (47.) und schoss diese dann am gegnerischen Torhüter vorbei ins Tor.
Spannend blieb es aber dennoch. Einerseits weil Adrian Wetli (49.) rasch für den Anschlusstreffer sorgte, andererseits weil Frauenfeld weitere Chancen besass, um zurückzukehren. Bis zum 4:3 gelang das dann auch und obwohl die Frauenfelder zuletzt sogar unverständlicherweise in Überzahl agieren durften, gelang dann dem SC Langenthal wirklich noch der endgültige Siegtreffer. Dank einem ebenfalls eher strittigen Zweikampfsieg von Hassan Krayem in der Offensive konnte Patrick Bandiera den Gegnern entgehen und sorgte dann im eins-gegen-eins für das 5:3-Siegesresultat der Langenthaler. Diese stehen nun mit vier Siegen in Folge da und preschen in der Tabelle dadurch weiter nach vorne.

Seitenblick – Seewen siegt weiter
Der EHC Seewen gewinnt auch in Thun und setzt seine Siegesserie fort. Die Gastgeber aus dem Oberland führen zwar mit 1:0 und 2:1, letztlich sind es aber die Innerschweizer die sich freuen: Luca und Fabio Langenegger stellen auf 3:2, danach folgen die Tore bis zum Schlussresultat von 5:2.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
EHC Frauenfeld – SC Langenthal 3:5 (1:1, 0:2, 2:2)
KEB, Frauenfeld. – 337 Zuschauer. – SR: Houlmann, Gubser/Dana. – Tore: 6. Diezi (Mojonnier, Kläy/Ausschluss Wegmann) 0:1. 7. Gerber (Kauth, Wetli) 1:1. 29. Jobin (Balzer, Schmied) 1:2. 40. (39:30) Moser (Balzer, Diezi) 1:3. 47. Hamr (Perrenoud, Kläy) 1:4. 49. Wetli (Gerber) 2:4. 55. Gerber (Kauth, Wetli) 3:4. 58. Bandiera (Ausschlüsse K. Krayem, Balzer und Wegmann!) 3:5. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Frauenfeld. 8mal 2 Minuten gegen Langenthal.
Frauenfeld: Müller; L. Wegmann, Hungerbühler; Haberbeck, Hinder; Mauchle, Varano; Stadler; Kauth, Wetli, Gerber; Schläppi, Laubacher, Bai; Sopa, Fehr, Zwissler; Y. Wegmann, Rattaggi, Moser.
Langenthal: Stauffacher; Holstein, Wyniger; Krähenbühl, Moser; Stöckli, Perrenoud; Schmied; Bandiera, Kläy, Ranov; H. Krayem; K. Krayem, Diezi; Hamr, Balzer, Jobin; Schmid, Mojonnier, Liechti.
Bemerkungen: Langenthal ohne Käser Meinen, Büttikofer, Thomas (alle überzählig oder U21) Naber und Girardin (beide verletzt). 58:35-59:01 ohne Torhüter Müller zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. 60. Time-Out Frauenfeld.
 

Highlights EHC Frauenfeld vs. SCL

22.10.2025

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