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25. September 2025

«Ein Swiss-League-Team schlagen ist möglich»

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Der SC Langenthal bestreitet am Wochenende das Cupspiel gegen die GDT Bellinzona Snakes. Farmteams geniessen in der Swiss League eher einen schlechten Ruf, aus der Sicht von jungen Spielern ist das aber ein bisschen anders. Und einer weiss genau, wieso dem so ist.

Bevor Janick Liechti in der letzten Saison zum SC Langenthal gestossen ist, gehörte der Stürmer unter anderem dem Farmteam in Bellinzona an. Der Grund ist einfach: Die SCL Tigers, bei denen er nach seiner U20-Zeit noch unter Vertrag stand, haben ihn ins Tessin verliehen, um ihm eine Chance im Erwachsenen-Eishockey zu geben. «Von der U20 direkt ins National League Team zu gehen und sich dort auch noch durchsetzen ist extrem schwierig», erklärt Janick Liechti. «Umso mehr konnte ich von Bellinzona profitieren. Ich fand das wirklich toll.» Das Farmteam sei letztlich ein Sprungbrett, man könne sehen, wohin der Weg dereinst führen könnte. Auf die Farmteams habe er deshalb vielleicht eine andere Sicht als viele Fans in der Swiss League.
 
Am Wochenende ist die Betrachtung dann aber doch ein kleines bisschen anders. «Natürlich hätten wir gerne gegen ein grosses Team aus der Swiss League gespielt», gibt der Stürmer zu. Zugleich sei aber eben auch Bellinzona ein Swiss League Team, weshalb er sich auf die Herausforderung mit dem Oberklassigen im Cup freut.
 
Obwohl die Tessiner stärker einzuschätzen sind als der SCL muss dieser nicht die Cup-Endstation bedeuten, findet Liechti indes. «Ein Swiss League Team zu schlagen ist möglich», sagt er, auch Swiss-Ligisten würden Fehler machen, die man ausnutzen kann, um zu siegen. Daran ändere auch der missglückte Saisonstart nichts. Viel mehr gebe es vielleicht sogar eine Möglichkeit, sich zu verbessern. «Der Start verlief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber es sind erst drei Spiele. Und jetzt haben wir die Möglichkeit, etwas zu ändern.» Der Teamzusammenhalt sei da, die Stimmung super, was neben dem Eis gut sei, müsse nun noch aufs Eis transferiert werden. «Jetzt und nicht erst im Dezember», ergänzt Janick Liechti. Und vielleicht beginnt die Wende mit einem Cupmärchen gegen die oberklassige Mannschaft aus Bellinzona.
 
 
Eine Hand voll Fragen an Janick Liechti
 
Abends bin ich Eishockeyspieler, am Tag bin ich...
Maurer
 
In der SCL-Kabine bin ich...
Der, der Deutsch-Rap hört und andere damit ärgert.
 
Gelb-Blau bedeutet für mich...
Alles. Seit ich klein bin.
 
Wenn ich freie Zeit habe, verbringe ich diese mit...
Familie. Das ist für mich ganz klar.
 
Das Besondere an Heimspielen ist...
Die Fans. Wenn es im Schoren laut ist, gefällt es mir.

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