Verwirrter Start, verwirrende Niederlage

Der SC Langenthal verliert auch gegen den EHC Dübendorf. Kurz nach der Ehrung von Neu-Legende Yves Müller schienen die Akteure in Gelb-Blau verwirrt und unsicher. Auch die zwischenzeitlichen Stärkephasen brachten keine Besserung, sodass Dübendorf letztlich 4:1 gewann.

Fabio Kläys Worte nach dem Spiel taten wahrscheinlich nicht nur ihm selbst weh, sondern auch jenen, die zuhören mussten oder davon erfuhren: «Mir tut dieser Auftritt im Herzen weh. Vor allem auch wegen Yves Müller, da ich doch auch lange mit ihm zusammengespielt habe und wir dann, nach seiner Ehrung, einen solchen Auftritt hinlegen.»
Viel ist der Aussage von Fabio Kläy rund um den Abend des SC Langenthal gegen Dübendorf eigentlich nicht hinzuzufügen. Denn eigentlich wäre alles vorbereitet gewesen, für einen geschichtsträchtigen Abend. Und immerhin der Anfang war dem auch würdig: Nach über 500 Spielen für Gelb-Blau wurde kurz vor dem Spiel Yves Müller in den Status einer Legende gehoben und für seine Verdienste gebührend gefeiert. Unter dem Hallendach wurde seine Trikotnummer aufgehängt, sodass die «5» fortan nicht mehr vergeben werden kann. Auch deshalb waren über 1300 Zuschauer anwesend und boten dem speziellen Abend so eine würdige Kulisse.

Gute Phasen genügen nicht
Weniger würdig war dann aber der Auftritt des SCL auf dem Eis – wie von Kläy angesprochen. Nervös sei man gewesen, meinte der Captain. So habe im ersten Drittel Qualität, unter anderem bei den Zuspielen, schlichtweg nicht gepasst, vieles vom Auftritt liess ihn ratlos zurück. «Wir hatten dann zwischendurch gute Phasen, bäumten uns auf. Dann folgten aber wieder krasse Fehler. Die Konstanz fehlte, während Gegner Dübendorf sich gekonnt bedankte. Mit zwei Toren in Überzahl und einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung holte der Aufsteiger alles aus dem Fehlstart der Langenthaler raus, was ging.
Der SCL bäumte sich wie erwähnt zwischenzeitlich gegen die Niederlage auf. Beispielsweise im zweiten Abschnitt agierte die Mannschaft mit mehr Energie und Kampfbereitschaft, schnürte Dübendorf phasenweise ein. Das Tor kam – nur aber sehr spät. Ebenfalls in Überzahl schoss Luca Schommer das 1:3, im Schlussdrittel folgte dann aber das 1:4 statt dem 2:3. Das brachte gegen den Aufsteiger letztlich die vierte Niederlage in Folge ein, der Anschluss zu den Playoff-Plätzen droht langsam aber sicher abzureissen.

Seitenblick – Kantersieg für Huttwil
Hockey Huttwil schlägt den EHC Bülach gleich mit 8:0. Erstaunlich dabei ist, dass einzig Timo Braus sich als Doppeltorschütze eintragen liess.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
SC Langenthal – EHC Dübendorf 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Schoren, Langenthal. – 1344 Zuschauer. – SR: Widmer, Hodel/Wüthrich. – Tore: 11. O. Steiner (Breiter/Ausschluss Smith) 0:1. 26. Schläfli (Bettinaglio) 0:2. 33. Allevi (Ganz, Spillmann/Ausschluss Von Rohr) 0:3. 35. Schommer (Wyniger, Kläy/Ausschluss S. Steiner) 1:3. 52. O. Steiner (Pozzorini, Schläppi) 1:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Langenthal. 3mal 2 Minuten gegen Dübendorf.
Langenthal: Kurt; Ahlström, K. Krayem; Wyniger, T. Maurer; Smith, Perrenoud; Schmied; H. Krayem, Kläy, Bandiera; Naber, Balzer, Schommer; Schmid, Büttikofer, Liechti; Von Rohr, Meinen, Boppart.
Dübendorf: Messerli; Niedermann, Spillmann; Breiter, Ganz; Stepanek, Birchler; Bass; Brauchli, Hardmeier, Allevi; Kammermann, Pozzorini, Steiner; Schläppi, Steiner, Mazzaro; Schläfli, Bettinaglio, Kallen; Zehnder.
Bemerkungen: Langenthal ohne Stöckli, Girardin, Schmied, Graber (alle verletzt), Tassinari, Baumgartner und Schaad (alle U20). 40. Pfostenschuss Bettinaglio.

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