Gegen den Leader punktlos

Der SC Langenthal muss sich gegen Liga-Leader Martigny geschlagen geben. Die Walliser haben beim 6:2-Sieg aber erst im Schlussdrittel die Distanz zum SCL geschaffen, bis dahin waren die Oberaargauer nahe dran, den Gästen die erste Saisonniederlage zuzufügen.

Der SC Langenthal hat sich mit Händen und Füssen gegen Martigny im heimischen Schoren gewehrt – und lange wahrlich gut gespielt. Nach 40 Minuten war auch dank dem energiegeladenen Einsatz gegen das noch ohne Niederlage dastehende Martigny 2:2. Gleich zwei Mal konnten die Oberaargauer auf einen Rückstand reagieren. Beim 1:1 in der 13. Minute spielte die punktestärkste SCL-Offensivlinie den Gegner sogar etwas schwindlig, Fabio Kläy bereitete die Situation vor, ehe via Patrick Bandiera die Scheibe den Weg zu Torschütze Hassan Krayem fand. Beim schnell vorgetragenen Angriff schien es zwischenzeitlich fast, als wäre es ein Pass zu viel gewesen, doch letztlich hätte der Torerfolg kaum besser herausgespielt werden können. Und beim 2:2, später in der 31. Minute, zahlte sich der Einsatz von Gian-Luca Balzer und Finn Naber aus, die letztlich den Puck auf Mike Wyniger legten, der aus bester Position nicht lange fackelte und bereits sein viertes Saisontor beisteuerte.

Ablenker-Tore bringen zwei Mal Führung
Aber nur schon bis dahin zu kommen war harte Arbeit: Martigny war aus guten Gründen noch unbesiegt und so demonstrierte der Swiss-League-Absteiger auch in Langenthal sein Können. Vor dem Tor waren die Romands sehr präsent, lenkten oft Pucks ab und sorgten so für Gefahr vor Louis Kurt. So waren die Torerfolge von Pelletier Tanguy (4.) und David Burri (24.) ebenfalls erfolgreiche Ablenker.
Nach zwei Dritteln schien ein erstes Scheitern von Martigny möglich, tatsächlich kam es aber anders. Langenthal konnte das Tempo nicht mehr lückenlos mitgehen und kassierte dann tatsächlich das eine oder andere ärgerliche Gegentor. «Wir sind zusammengebrochen», sagte später auch Verteidiger Karim Krayem enttäuscht, die Emotionen, die in diesem Spiel lagen habe man nicht mehr im Griff gehabt, meinte er. Bis zuletzt stand es sogar 6:2 für Martigny, eines der Tore fiel, weil Langenthal zum Schluss einmal mehr ohne Torhüter agierte. Während der SCL dadurch nun wieder unter den Strich fällt, bleibt Martigny weiterhin ohne Niederlage.

Seitenblick – Frauenfeld schlägt Bülach
Dem EHC Frauenfeld gelingt der zweite Sieg. Im Direktduell mit Bülach gelingt dem nächsten SCL-Gegner ein 4:0-Sieg. Damit sind nun Wetzikon und Bülach mit je drei Punkten unter dem Strich klassiert.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
SC Langenthal – HCV Martigny 2:6 (1:1, 1:1, 0:4)
Schoren, Langenthal. – 887 Zuschauer. – SR: Tzirtziganis, Blatter/Dana. – Tore: 4. Pelletier (El Assaoui, T. Merola) 0:1. 13. H. Krayem (Bandiera, Kläy) 1:1. 24. Burri (Iglesias, Martinez) 1:2. 31. Wyniger (Naber) 2:2. 44. Moret 2:3. 47. Seydoux (Berthoud) 2:4. 52. Reynaud (Burri) 2:5. 60. (59:20) Reynaud (Impose/Ausschluss El Assaoui!/Aufs Leere Tor) 2:6. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Langenthal. 3mal 2 Minuten gegen Martigny.
Langenthal: Kurt; Smith, F. Perrenoud; Ahlström, K. Krayem; Wyniger, T. Maurer; Schmied; Liechti, Büttikofer, Boppart; H. Krayem, Kläy, Bandiera; Naber, Balzer, Schommer; Baumgartner, Meinen, Von Rohr.
Martigny: Berti; Iglesias, Burri; Berthoud, Delmas; Pelletier, Vouardoux; Clavien, Kühni; Seydoux, Sejejs, Impose; El Assaoui, T. Merola, M. Merola; N. Perrenoud, Reynaud, Valenza; Martinez, Moret, Jolliet.
Bemerkungen: Langenthal ohne Stöckli, Girardin, Schmid, Graber (alle verletzt), Tassinari und Schaad (beide U20). 28. Ahlström scheidet verletzt. 56:34-59:20 Langenthal ohne Torhüter Kurt zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. .

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