Wichtiger, verdienter 4:2-Sieg

Dem SC Langenthal gelingt ein immens wichtiger Sieg. Gegen den SC Lyss sind die Langenthaler schon zu Beginn die bessere Equipe. Einzig die mangelnde Chancenverwertung führt dazu, dass das Spiel spannend bleibt und letztlich «nur» ein 4:2-Erfolg resultiert.

Beim Duell der beiden SCL hat der grosse SCL gleich zu Beginn mächtig auf das Gaspedal gedrückt: Patrick Bandiera, Fabio Kläy und Luca Schommer hatten schon in der ersten Minute aus teilweise besten Positionen gute Chancen zu verzeichnen. Auch wenn zuerst noch keine Tore resultierten, so sorgten die Angreifer dafür, dass die Oberaargauer früh die Partie beeinflussen konnten. Absolut verdient entstand nämlich später, in der 11. Minute, das 1:0. Eine vermeintlich harmlose Situation, mit einem gezogenen Weitschuss von SCL-Verteidiger Gian-Marco Schmied, sollte dazu führen, dass Langenthal doch noch zum Spiel passend führte.
Eigentlich hätten die Oberaargauer nach 20 Minuten sogar noch deutlicher führen müssen. In der 9. Minute brach Zsombor Kiss durch die gegnerische Abwehr und konnte nur mit einem nicht geahndeten Foul gestoppt werden, nach 14 Minuten kreierten Hassan Krayem und Alain Boppart in Überzahl sogar noch eine Doppelchance. Auch wenn das Drittel dann mit zwei Strafminuten gegen Langenthal und Offensivchancen von Lyss endete, so war nach einem Drittel das Heimteam die bessere Equipe.

Ein geblockter Schuss und eine Strafe
Und so sollte es zu Beginn des zweiten Abschnittes auch bleiben. Bereits beim zweiten Einsatz folgte schliesslich das 2:0. Luca Schommer verwertete letztlich «nur» noch den Abpraller, zuvor dominierten die Oberaargauer das Geschehen und spielten die Situation hervorragend frei. Und so schien es eigentlich, als würde die Partie gänzlich nach dem Gusto der Langenthaler ablaufen, just im Gegenzug, in diesem so wichtigen Einsatz, folgte aber nach einer Unaufmerksamkeit in der Defensive das 2:1 durch Timo Merz. Und tatsächlich brauchte es dann zwischenzeitlich wegen einer nur zum teil erklärbaren Strafenflut gegen Langenthal auch einen starken Torhüter Colin Stauffacher, um nicht etwa noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. «Das ist mein Job – und ich bin froh, konnte ich der Mannschaft heute mit meinem Einsatz helfen», kommentierte der Keeper später selbst. Zugleich half dann aber auch eben eine Strafe, dass Langenthal doch noch deutlicher führen durfte. Als nämlich Patrick Bandiera von der Strafbank kam, entging er direkt von dort aus der gegnerischen Abwehr und umspielte Torhüter Wyss gekonnt, ehe sein Abschluss zum 3:1 folgte. Die Vorarbeit zum Tor lieferte übrigens Gian-Luca Balzer, der in einen Schuss sprang und so den Gegenangriff überhaupt erst ermöglichte.

Vierter Sieg in Folge
Ruhe kehrte aber nicht wirklich ein. In der 45. Minute folgte nämlich das 2:3 der Lysser, das dem Gegner zudiente. Lyss war nun öfter im Angriff und schien phasenweise dem Ausgleich nahe. Langenthal aber blieb ruhig und nutzte dann die letzte Möglichkeit: Michael Bütikofer schoss die Scheibe bei einem Gegenstoss ins leere Tor und setzte mit dem 4:2 den Schlusspunkt in das Duell der beiden SCL. «Ein wirklich wichtiger Sieg. Wir wollten unbedingt gewinnen, das tut uns jetzt gut», so Stauffacher, der viel zum Vollerfolg der Langenthaler beitrug. Der verdiente Sieg war derweil bereits der vierte in Folge, nachdem Langenthal im letzten Jahr vor und in den Pre-Playoffs Lyss drei Mal besiegen konnte.

Seitenblick – Huttwil bezwingt Thun
Für den EHC Thun resultiert in Huttwil die erste Niederlage der Saison. Beim 3:1-Sieg des Heimteams in diesem Spitzenkampf sorgten mit René Bruni zum 1:0 und Michael Minder zum 3:1 zwei Verteidiger für die ganz wichtigen Tore.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
SC Langenthal – SC Lyss 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
Schoren, Langenthal. – 1064 Zuschauer. – SR: Houlmann, Vicha/Fankhauser. – Tore: 11. Schmied (Bandiera, H. Krayem) 1:0. 22. Schommer (Maurer, Kläy) 2:0. 23. Merz (Struchen) 2:1. 38. Bandiera (Naber, Balzer) 3:1. 45. Moreno (Struchen, Steinegger) 3:2. 60. (59:55) Bütikofer (Kiss, Kläy/Aufs leere Tor) 4:2. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Langenthal. 4mal 2 Minuten gegen Lyss.
Langenthal: Stauffacher; T. Maurer, Wyniger; Smith, Ahlström; H. Krayem, Perrenoud; Schmied; Naber, Balzer, Schommer; K. Krayem, Kläy, Bandiera; Schmid, Kiss, Jobin; Graber, Büttikofer, Boppart.
Lyss: Wyss; Moreno, Leuzinger; Suleski, Graf; Sigg, Dick; M. Maurer, Hofstetter, Gerber; Grmbart, Fiebiger, Duthon; Merz, Steinegger, Struchen; Torello, Minder, Stolz.
Bemerkungen: Langenthal ohne Stöckli, Girardin (beide verletzt), Meinen, Schaad und Tassinari (alle U20). 59. Time-Out Lyss. 58:40-59:55 Lyss ohne Torhüter Wyss zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

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