«… und eigentlich bin ich ja auch noch Fan»

Pascal Uhlmann lebt und liebt den SC Langenthal. Zuerst hat er als Junior alle Stufen durchlaufen, später gehörte er zum erweiterten Kader in der Swiss League und mittlerweile hilft er gleich in zwei Teams als Trainer mit. Er sagt: «Der SCL ist meine Herzensangelegenheit.»

In Langenthal geboren, in Aarwangen aufgewachsen – aber das Wohnzimmer war immer der Schoren. Pascal Uhlmann spielt seit bald 30 Jahren Eishockey, hat alle Juniorenstufen beim SC Langenthal durchlaufen und ist deshalb seit jeher mit Gelb-Blau verbunden. «Meine Eltern waren jahrelang Funktionäre, ich habe viele Freunde hier gewonnen – man könnte sagen, der SCL ist für mich Freunde und Familie in einem», erklärt der heute 33-Jährige. Zwischenzeitlich hat Uhlmann sogar zum erweiterten Kader der Swiss-League-Mannschaft gehört, ehe er insbesondere in der 1. Liga in Weinfelden, Zuchwil Regio und Unterseen-Interlaken seine Spuren hinterliess. «Als die MyHockey League kam, habe ich mich dazu entschlossen, auf Reisen zu gehen. Und später wollte ich dann eigentlich aufhören, ehe ich doch noch vier Jahre bei Zunzgen-Sissach angehängt habe.» Im Jahr 2022 folgte dann das Ende seiner Aktiv-Karriere und eine kurze Pause, weg vom Eishockey. Mittlerweile ist der Schoren aber wieder sein Wohnzimmer – im wahrsten Sinne des Wortes. «Ich bin etwa sechs Mal pro Woche in der Eishalle und investiere rund 20 bis 25 Stunden für den SC Langenthal.» Oder anders gesagt: «Der SCL ist meine Herzensangelegenheit.»

Erinnerungen, die ewig bleiben
Zurückgekehrt ist Pascal Uhlmann wegen einem ehemaligen Teamkollegen. Nicola Di Santo hat letztes Jahr die U17 der Langenthaler trainiert und frage ihn als Assistent an. «Ich habe mir gedacht, dass ich dem SCL gerne etwas zurückgeben möchte. Bei einem anderen Verein hätte ich wohl abgelehnt, hier wollte ich es versuchen.» Im vergangenen Winter wurde er dann sogar noch angefragt, ob er nicht auch als Assistent in der ersten Mannschaft mithelfen wollte. «Da ich aber schon wusste, dass ich diesen Dezember erneut auf Reisen gehen will, habe ich erst mal abgelehnt. Die Absenz hätte nicht zu dieser Aufgabe gepasst.» Irgendwie ist es aber dennoch so gekommen. Uhlmann ist mittlerweile zweiter Assistent, verpasst kaum ein Training der ersten Mannschaft und ist auch an vielen Spielen der ersten Mannschaft im Staff mit dabei. «Hier dabei zu sein ist für mich immer noch extrem speziell. Etwas für den SCL zu tun ist speziell. Und eigentlich bin ich ja auch noch ein Fan.» Uhlmann, der selbst Stürmer war, schwärmt denn auch von Trainings mit Brent Kelly, Jeff Campbell und Stefan Tschannen, und sagt, dass es ihn auch heute begeistere, bei der Mannschaft zu sein und mithelfen zu können. Oder einfach nur das Spiel mit so vielen Fans direkt von der Bande aus zu erleben.
Dabei hätte er eigentlich bei den Junioren genügend zu tun – denn auch dort ist er längst voll eingebunden. Gestartet hat er ebenso als Assistent, Mitte Oktober hat er aber als Cheftrainer die U17 übernommen – und seither kein Spiel mehr verloren. «Wir waren in einer schwierigen Phase. Und dann wurde ich angefragt, ob ich übernehmen könnte – und konnte halt einfach nicht nein sagen», sagt er schmunzelnd.

Der Freundin dankbar
Das braucht auch Verständnis von seiner Freundin. «Sie kennt mich nicht anders», lacht Uhlmann, hängt dann aber ernst an: «Ich bin ihr dankbar, dass sie mich mein Hobby in dieser Form ausüben lässt. Denn letztlich geht es hier nicht darum, Geld zu verdienen. Ich mache das einfach gerne und habe Spass daran.» Und dies umso mehr, wenn man denn auch gewinnt. «Bei den U17 hatten wir zuletzt wirklich einen Lauf, das war genial.» Nun hofft er auch bei der ersten Mannschaft auf den Turnaround. Vorerst hilft er dort auch weiterhin mit, mit einem kurzen Unterbruch im Dezember für Ferien in Thailand. Aber auch danach, inklusive der nächsten Saison, kann man auf Pascal Uhlmann zählen. «Ob ich weiterhin beides, also MyHockey League und U17, mache, weiss ich noch nicht. Aber ich denke, ich werde dem SCL auch weiterhin in einer Form treu bleiben.» Denn eines ist klar: Der SC Langenthal ist mittlerweile Pascal Uhlmanns Herzensangelegenheit.


Text und Bild: Leroy Ryser

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