- Schoren-Gflüschter
Die Trikotnummer ist jetzt dort, wo sie hingehört!
Der SC Langenthal hat am Sonntagnachmittag in einer würdigen Zeremonie die Trikotnummer von Stefan Tschannen unters Hallendach gehängt. Im Schore-Gflüschter blicken wir in zahlreichen Bildern und mit einem zusätzlichen Bericht darauf zurück.
An diesem Sonntag war die Nummer 71 so präsent, wie in dieser Saison noch nie. Auf dem Transparent «Hockeygott» war sie, auf jedem Einlauftrikot und auf zahlreichen Plakaten, Transparenten und nicht zuletzt auch auf einer beeindruckenden Choreo. Das sahen immerhin 2942 Zuschauer – und dies alles wegen SCL-Legende Stefan Tschannen. Der ehemalige Captain, mehrmalige Champion und jener Akteur mit den meisten SCL-Toren, den meisten SCL-Assists und den meisten SCL-Spieler, wurde nämlich feierlich von seinen Fans verabschiedet.
Stefan Tschannens Laudatio hielt Verwaltungsratsprsäident Gian Kämpf im Beisein aller grossen SCL-Spieler der neusten Ära. Brent Kelly flog für diesen Event extra aus Kanada ein, auch Marc Eichmann und Jeff Campbell standen auf dem Eis und zollten ihrem ehemaligen Mitspieler die Ehre. Nach den lobenden Worten fand Gian Kämpf indes genau die richtige Abschluss-Aussage: «Und jetzt ist der Moment gekommen. Die Nummer 71 wird nicht mehr vergeben und hängt nun dort, wo sie hingehört. Unter das Hallendach.» Sekunden später wurde unter tosendem Applaus und mit einem freudigen Lachen Stefan Tschannens das neuste Legenden-Banner unter dem Hallendach enthüllt.
Natürlich ergriff danach auch die SCL-Legende selbst die Chance, um etwas zu sagen. Tschannen zeigte sich sichtlich gerührt und dankte allen Anwesenden für diesen Wow-Moment. «Als ich 2010 hierherkamen haben wir alle gesagt, dass wir nicht gehen, bevor wir einen Titel gewinnen. Danach sind es drei geworden»; blickte der ehemalige Captain zurück. Es sei schön, noch einmal vor so vielen Menschen auf dem Eis zu stehen, hängte er danach an. Wie zuvor Kämpf fand dann auch Tschannen den richtigen Abschluss in seiner Rede. «Ich bleibe hier und ihr werdet mich auch weiterhin sehen. Der SCL ist mein Verein und der Schoren mein Zuhause.»
Video: Haldelain
Text und Bild: Leroy Ryser