Im Mitteldrittel den Gegner verloren

Der SC Langenthal muss sich in einem schwierigen Spiel gegen Thun mit 0:4 geschlagen geben. Der Ursprung der Niederlage lag indes weit vor dem Beginn der Partie. Vergangene Woche verletzte sich Mike Wyniger, mit Zsombor Kiss und Nicholas Jobin fehlten weitere Spieler krankheitsbedingt.

Bitter aber wahr: Je entscheidender die Spiele, je später die Saison, desto mehr fehlen dem SC Langenthal wieder die Spieler. Mike Wyniger, der nach seiner Genesung starke Leistungen zeigte, fehlt verletzungsbedingt, Michael Bütikofer, Zsombor Kiss und Nicholas Jobin fehlen krankheitsbedingt und von Basel keine Unterstützung weit und breit sichtbar. Dass der EHC Thun nach der Niederlage in der letzten Direktbegegnung auch noch gewarnt war, liess dieses ach so wichtige Spiel auf Schoren zur Herkules-Aufgabe werden. Und genau dies sah man dann auch in den ersten Minuten. Thun, das beinahe komplett war, agierte schnell, aggressiv, druckvoll und kreierte dadurch Chancen am Fliessband. Einer zeigte sich da wahrlich überragend: Louis Kurt im SCL-Tor brachte die Thuner zum Verzweifeln, parierte selbst in aussichtslosen Situationen, weshalb hin und wieder sogar Torhütertrainer Sebastien Kohler auf der Tribüne schmunzeln musste. Nach einem Drittel stand es nur 1:0 für Thun – wahrlich eine sonderbar starke Leistung des SCL-Schlussmannes hatte zu diesem knappen Resultat geführt. Und auch ein wenig Alluminium-Pech auf beiden Seiten. In der 7. Minute trafen mit Reymondin und Scheuner nämlich gleich zwei Thuner die Latte, in der 15. Minute tat es ihnen Markus Odermatt gleich, als er aus einer aussichtsreichen Position nur den Pfosten traf. Langenthal durfte also froh sein, war aber doch auch etwas enttäuscht: In zwei Powerplaysituationen resultierten nämlich nur wenig Chancen.

Mitteldrittel ist dann entscheidend
Nach zwei Dritteln waren diese beiden Powerplay-Möglichkeiten dann schon weit weg. Thun legte sogar noch eine Schippe drauf, während der SC Langenthal weiter Mühe bekundete. Ebenbürtig waren die Oberaargauer gerade mal dann, wenn die erste Linie auf dem Eis stand. Nicht zuletzt auch Timo Maurer, der in letzter Zeit viele Fortschritte zeigte, kam auf einen ansehnlichen Beitrag an Eiszeit, letztlich half aber vieles nicht, um den Thunern Paroli zu bieten. Nach einem Konter, bei dem Sekunden zuvor Marc Kämpf noch eine gute Chance hatte, folgte das 2:0 in der 27. Minute, gegen Ende des Mitteldrittels erhöhten die Thuner dann sogar auf 4:0.
Langenthal hatte zwar durchaus vereinzelt Chancen, bei Thun überzeugte der Keeper aber ebenso. Der von Biel ausgeliehene Diego Simeoni hielt seinen Kasten aber bis zum Schluss sauber. Weil auch Louis Kurt nicht mehr hinter sich greifen musste und das Spiel phasenweise dem Ende entgegenplätscherte, blieb es letztlich beim 4:0 für Thun. «Abhaken und weitergehen – wir haben noch wichtige Spiele vor uns», quittierte Maurer nach der Partie, heute habe man nie ins Spiel gefunden und denn auch wenig überraschend verloren.

Seitenblick – Huttwil fertigt Düdingen ab
Hockey Huttwil setzt ein klares Zeichen und deklassiert die EHC Düdingen Bulls gleich mit 8:0. Auch Huttwil schafft im Mitteldrittel die Differenz, führen sie doch ebenfalls mit 4:0 zu dieser Zeit. Silvan Hess war für die ersten beiden Tore verantwortlich.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
SC Langenthal – EHC Thun 0:4 (0:1, 0:3, 0:0)
Schoren, Langenthal. – 832 Zuschauer. – SR: Jean-Mairet, Wüthrich/Palmisano. – Tore: 10. Gyger (Mojonnier, Reymondin) 0:1. 27. Haas (Christen) 0:2. 35. Spinell (Wenger, Bärtschi) 0:3. 40. (39:40) Wenger (Spinell, Minder) 0:4. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Langenthal. 3mal 2 Minuten gegen Thun.
Langenthal: Kurt; Müller, Maurer; Pfosi, Smith; Rotke, Stöckli; Tassinari; Kämpf, Kläy, Balzer; Naber, Kellenberger, M. Odermatt; T. Odematt, Meinen, Boppart; N. Odermatt, Graber, Dixon.
Thun: Simeoni; Wyss, Schoch; Krähenbühl, Beusch; Schweingruber, Minder; Furrer, Inniger; Mojonnier, Reymondin, Gyger; Haas, Christen, Boss; Wenger, Bärtschi, Spinell; Scheuner, Rossel, Gugelmann.
Bemerkungen: Langenthal ohne Bütikofer, Jobin, Kiss (alle krank), Schmied, Montanari, Wyniger, Graber und Sahli (alle verletzt). 7. Lattenschüsse Reymondin und Scheuner. 15. Pfostenschuss M. Odermatt. 29. Pfostenschuss Dominik Gyger.

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