Kaltstart im Schlussdrittel bringt Niederlage

Der SC Langenthal verkürzt im zweiten Drittel auf 1:2 und scheint einer Wende nahe. Dann folgt ein kapitaler Fehlstart ins Schlussdrittel und letztlich eine deutliche 1:6-Niederlage.

Nach 37 Minuten war es endlich so weit: Der SC Langenthal schloss eine Druckperiode ab und durfte jubeln. Nach einem Pass von der blauen Linie von Simon Kühni auf die linke Seite zu Alain Boppart, schoss dieser und erzielte das 1:2 in Überzahl. Zweifellos verdient. Thun war über die ganze Partie nicht wirklich dominant oder besser, nutzte aber zwei der Chancen gnadenlos aus und konnte sich in Powerplay hin und wieder besser in Szene setzen. Die 2:0-Führung der Gäste war für die Gastgeber aber ärgerlich. Zum Ende einer Unterzahlsituation führte ein genialer Pass von Nicola Christen zum 1:0, nach einem ärgerlichen Scheibenverlust sollte eine eins-gegen-drei-Situation dann das 2:0 nach fast 16 Minuten bringen. Aber abgesehen davon war Langenthal nicht wirklich schlechte, Thun vielleicht einzig in gewissen Phasen etwas druckvoller. Das 1:2 war deshalb nur gerecht und öffnete für Langenthal fürs letzte Drittel weitere Möglichkeiten.

Gegentor statt Wende
Anstatt dann aber Kurs in Richtung Punktgewinn aufzunehmen, wurde Thun aber plötzlich stärker und Langenthal baute ab. Schon nach 40 Sekunden im Schlussdrittel erzielte Luca Wenger das für Thun wichtige 3:1, nach einem weiteren ganz starken Pass von Nicola Christen folgte dann auch das 4:1 nach über 47 Minuten. Nicht ganz überraschend schien es dann auch, als wäre die Luft beim SCL draussen. Die Quittung und die endgültige Entscheidung war dann nicht weit weg, noch bevor die Hälfte des Drittels gespielt war, folgt das 5:1 erzielt durch Marc Scheuner.
Gegen das sehr effizient agierende Thun konnte sich Langenthal dann immerhin ein bisschen fangen und die Abwärtsspirale mit Kampfgeist beenden. «Wir wollten zu Beginn taff spielen, das ist uns nicht gelungen», erklärte Jannik Graber nach dem Spiel, nicht zuletzt auch das 3:1 kurz nach der zweiten Pause war sehr ärgerlich. «Allgemein können wir noch etwas härter spielen, das müssen wir noch besser machen», so der Stürmer weiter. Weil Langenthal zuletzt noch auf den eigenen Torhüter verzichtete3 und weitere Tore erzwingen wollte, schoss der Matchwinner dann noch ein weiteres. Nicola Christen, der zuvor mit starken Pässen auffiel, sollte dann auch noch für das 6:1 aufs leere Tor besorgt sein.

Seitenblick – Bülach gewinnt
Der EHC Bülach schliesst auf zwei Punkte zum SC Langenthal auf. Gegen Schlusslicht Bellinzona gelingt dem EHCB ein deutlicher Erfolg, dessen Schlussstand beim Absenden des Berichts noch nicht feststand.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
SC Langenthal – EHC Thun 1:6 (0:2, 1:0, 0:4)
Schoren, Langenthal. – 870 Zuschauer. – SR: Leimgruber, Stryffeler/Wüthrich. – Tore: 13. Haas (Christen, Inniger) 0:1. 16. Christen (Inniger) 0:2. 37. Boppart (Kühni, Kläy/Ausschluss Schöni) 1:2. 41. (40:40) Wenger (Scheuner) 1:3. 48. Boss (Christen, Schöni) 1:4. 49. Scheuner (Rossel) 1:5. 60. (59:53) Christen (Aufs leere Tor) 1:6. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Langenthal. 5mal 2 Minuten gegen Thun.
Langenthal: Stauffacher; Müller, Kühni; Montanari, Pfosi; Maurer, Stoeckli; Rotke, Smith; Jobin, Kläy, Balzer; Bachofner, Kiss, Kellenberger; T. Odermatt, Bütikofer, Boppart; N. Odermatt, Graber, Dixon.
Thun: Küenzi; Wyss, Beusch; Schweingruber, Schoch; Inniger, Minder; Krähenbühl, Schöni; Scheuner, Rossel, Wenger; Bärtschi, Reymondin, Gyger; Haas, Christen, Boss; Wigger, Mojonnier, Spinell.
Bemerkungen: Langenthal ohne Wyniger, Schmied, Sahli, Naber (alle verletzt), Brägger und M. Odermatt (beide überzählig). 33. Lattenschuss Gyger. 39. Pfostenschuss Christen. 58. Time-Out Langenthal. 57:26-59:53 SC Langenthal ohne Torhüter Stauffacher zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

Veraltete Browser-Software erkannt

Hallo.
Wir haben festgestellt, dass Du einen sehr alten Browser benutzt.
Daher kann es vorkommen, dass unsere Website bei Dir nicht korrekt angezeigt wird.

Um die neuen Funktionen und das Design unserer Website einwandfrei nutzen zu können, empfehlen wir, einen modernen Browser zu installieren.

Hier einige Beispiele für zeitgemässe Browser:


Download Firefox

Download Chrome
Trotzdem weiterfahren