Erstmals in Rücklage

Der SC Langenthal verliert das dritte Spiel auswärts in Olten mit 1:4. Olten war vor allem im ersten Teil des Spiels besser und dennoch stand Langenthal zuletzt nahe an einer Wende. Mit der Niederlage sind die Oberaargauer nun erstmals in Rücklage.

In Spiel drei war es für einmal der SC Langenthal, der zu Beginn versuchte das Spiel anzukurbeln. Schon nach wenigen Sekunden hätte Silvan Hess beinahe eine erste Chance herausgespielt, als er direkt vor dem Tor eine Scheibe gewinnen, aber nicht mehr an diese herankommen konnte, bevor Torhüter Lucas Rötheli diese von seinem Tor wegschob. Langenthal hatte in den ersten Minuten dann wesentlich mehr Scheibenbesitz, bis sich etwa zur fünften Minute die Partie etwas beruhigte und weniger Vorteile auf eine Seite fielen. Die wahrscheinlich beste Möglichkeit des ersten Abschnittes gehörte dann aber dennoch dem Gast. Nach einer Strafe ging nämlich Nick Meile direkt von der Strafbank alleine auf das gegnerische Tor zu und scheiterte dabei gerade so am einmal mehr starken Rötheli.

Olten oft einen Schritt schneller
Nicht unpassend war es daher, dass die Partie nach einem Drittel torlos in die Pause ging und irgendwie schien es lange danach, als würde das vorerst nicht ändern. Beide Teams kontrollierten die Emotionen und die Angriffe, gingen nur wenig Risiko ein und konzentrierten sich darauf, dem Gegner möglichst keine Abschlussmöglichkeiten einzuräumen. Olten war in diesem Kontext besser, hatte mehr Scheibenbesitz und drückte den SCL in dessen Abwehrdrittel. Insbesondere auf dem Weg nach vorne kamen die Oberaargauer zu oft einen Schritt zu spät, während Olten wendiger und gefährlicher schien. Und tatsächlich war es dann irgendwann soweit, dass sich eine Lücke öffnete. Ein Spieler blieb bei der SCL-Verteidigungsarbeit übrig und das war Rihards Puide, der sich im Hintergrund davonschlich und von Joel Scheidegger mit einem Querpass freigespielt wurde. Puide verwandelte dann alleinstehend und cool zum 1:0. Und als der SCL versuchte, den Fehler offensiv wieder gut zu machen, liefen sie auch noch in einen Konter, der ein Alleingang hervorbrachte. Lukas Lhotak nutzte dann gleich auch noch die zweite Olten-Chance, weshalb es statt 0:0 zur zweiten Pause eben doch bereits 0:2 aus Langenthaler Sicht stand.

Dank Shorthander nahe dran
Der SC Langenthal kam aber wie schon im Heimspiel im letzten Drittel einmal mehr an die Oltner heran. Dank einem Shorthander, erzielt von Cedric Aeschbach und mit einem Querpass vorbereitet von Dario Kummer ((47.) schien es einmal mehr, als würden die EHCO-Spieler nervöser agieren. Das öffnete den Oberaargauern wohl erstmals in diesem Spiel Räume, die sie für eine länger anhaltende Druckphase nutzen konnten. Kurz vor Schluss war es dann aber anders als in Langenthal: In der 59. Minute enteilte Andri Spiller und als dieser angespielt wurde, lenkte er den in der Luft befindliche Puck direkt ins Tor hinter Elien Paupe ab. Jan Mosimann sorgte dann sogar noch mit einem Schuss aufs leere Tor für das 4:1.

Seitenblick – Visp mit starkem Mitteldrittel
Der EHC Visp geht zu Hause gegen den HC Thurgau mit 0:2 in Rückstand und dreht dann dominant die Partie. Innrehalb von fünf Minuten schaffen die Walliser aus dem 0:2 ein 3:2, dafür sorgen indes drei unterschiedliche Torschützen. Im Schlussdrittel sorgt ein Powerplay-Tor für die Vorentscheidung und das 2:1 in Serie.

Stimmen zum Spiel:
Vincenzo Küng: Wir sind eigentlich gut gestartet, haben dann aber zwei schnelle Tore kassiert. Insbesondere das zweite darf natürlich nicht passieren, denn eigentlich sollte man nach einem Gegentor immer noch etwas solider spielen als zuvor. Wir kamen aber noch einmal zurück und waren nahe dran – als wir aber weiter öffnen mussten, kassierten wir die entscheidenden Tore halt dennoch. Sie spielen es zweifellos auch gut, insbesondere defensiv sorgen sie dafür, dass sie zumeist in Überzahl sind. Hier müssen wir einen Weg finden. Am Montag ist für uns ohne Zweifel ein Do or Die Spiel – jetzt können wir unseren Charakter beweisen.

Text und Bild: Leroy Ryser

Telegramm:
EHC Olten – SC Langenthal 4:1 (0:0, 2:0, 2:1)
Kleinholz. – 4310 Zuschauer. – SR: Gerber/Weber, Bachelut/Ammann. – Tore: 29. Puide (Scheidegger) 1:0. 31. Lhotak (Rapuzzi) 2:0. 47. Aeschbach (Kummer/Ausschluss Higgins!) 2:1. 59. (58:26) Spiller (Sterchi, Kast) 3:1. 59. Mosimann (Aufs leere Tor) 4:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Olten. 4mal 2 Minuten gegen Langenthal.
Olten: Rötheli; Scheidegger, Antonietti; Leeger, Oejdemark; Schmuckli, Hächler; Bircher; Lhotak, Collins, Rapuzzi; Sterchi, Kast, Spiller; Hüsler, Haussener, Puide; S. Wyss, Weder, Mosimann; De Nisco.
Langenthal: Paupe; Weber, Higgins; Müller, Aeschbach; Voegli, Pienitz; Meile, Helfer; Füglister, Kummer, Küng; Egle, Aeschlimann, Whitney; Bärtschi, Fuss, Salzgeber; Rehak, Kläy, Hess.
Bemerkungen: Olten ohne Nunn, Weder (beide krank), Dal Pian, Horansky, Neukom (alle verletzt), Heughebaert, Hänggi und Zaetta (beide überzählig). Langenthal ohne Liniger (verletzt), Wenger, L. Wyss (beide überzählig), Kämpf (krank). 52. Time-Out Olten. 58:40-58:50 Langenthal ohne Torhüter Paupe zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

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