Saisonvorschau SC Langenthal

«Für mich gab es nur Langenthal»

Philip Ahlström ist zurück in Gelb-Blau. Langenthals Meisterspieler aus dem Jahr 2017 hat sich entschieden, den Schritt ins Berufsleben ausserhalb des Eishockeys zu wagen, weshalb er nun an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.

Von Leroy Ryser

Philip Ahlström sieht man es an. Er freut sich, wieder in Langenthal zu sein. «Ich hatte auch Angebote von anderen Teams. Aber für mich gab es nur Langenthal.» Das Bekenntnis zum SC Langenthal ist damit eindeutig. Die Begründung laut dem Schweden einfach: «Ich hatte hier die zwei schönsten Nächte in meinem Eishockeyleben. Der Meistertitel im Jahr 2017 und der 5:0-Erfolg gegen Lugano im Cup werde ich nie vergessen. Ich dachte phasenweise, das Stadion bricht zusammen. Es war so laut. Es war genial.» Dass sein Abschied in Langenthal, mitten in der Saison weil er unter Per Hanberg nicht mehr zum Zug kam, weniger schön war, liegt weit hinter ihm. «Natürlich hatte ich mir das anders vorgestellt. Das war keine schöne Situation. Aber das ist Business. Und ich bin nicht nachtragend und erinnre mich lieber an die wirklich guten Zeiten hier.» Dafür hätten derweil schon damals immer die Fans gesorgt. «Ich war danach in La Chaux-de-Fonds und in Visp. Aber es war nirgendwo so wie in Langenthal. Die Fans waren ohne Zweifel ein Grund, dass ich wieder hier her zurückkommen wollte.» Einmal mehr lässt der 29-Jährige keinen Zweifel aufkommen: Er freut sich, wieder hier zu sein.

Wieder Spass haben
Und Freude ist eben auch ein weiterer, wichtiger Punkt. «In den letzten Jahren habe ich die Freude am Eishockeyspielen ein bisschen verloren. Die will ich hier in Langenthal wiederfinden.» Ahlström selbst klingt begeistert. Von einem Rückschritt in eine tiefere Liga will er nichts wissen. Er orientiere sich beruflich neu. Habe andere Perspektiven als beim letzten Mal. «Ich will einfach Spass haben. Beim letzten Mal war die NLA mein Ziel. Heute will ich den Jungen helfen, damit sie eine tolle Karriere haben.» Die Ambitionen, die er vorher im Eishockey gehabt hatte, will er nun im «normalen» Berufsleben ausleben. Die Energie transferieren quasi. Ahlström studiert an einer Fernschule in Deutschland Betriebsökonomie und will im Finanzsektor Fuss fassen. «Ich weiss, dass ich ganz unten starten muss. Aber dafür ist es jetzt Zeit. Ich will lernen. Und der Finanzsektor interessiert mich wirklich.» Aktuell ist er deshalb auf Jobsuche.

«Das Team hat Potenzial»
Innerhalb der Mannschaft wird er seine Rolle derweil rasch finden, sind doch auch die Erwartungen an ihn gross. Hier blockt Ahlström aber ab: «Yves Müller kann man nicht ersetzen. Einerseits in der Kabine, andererseits mit seiner Erfahrung auf dem Eis. Aber natürlich versuche ich mit Ruhe und Erfahrung unseren jungen Spielern zu helfen und eine wichtige Position einzunehmen», erklärt er dann. Dennoch ist eines klar: Für Langenthal ist Philip Ahlström der diesjährige Königstransfer. Und jener, der die Abwehr wesentlich verstärken wird. Das Ziel, es in die Playoffs zu schaffen, ohne an den Pre-Playoffs teilzunehmen, scheint jetzt realistischer.

Philip Ahlström drückt dies natürlich anders aus: «Ich denke wir haben ein gutes Team. Wir haben Potenzial. Und die jungen wollen lernen, das spürt man.» Die Top-Sechs könne man erreichen. Möglich sei vieles und alles. Und das ist ein weiterer Grund, dass sich nicht nur Philip Ahlström auf die neue Saison mit und in Gelb-Blau freuen darf, sondern auch das SCL-Umfeld. Die Zuversicht ist gross, dass die neue Saison eine andere wird.

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