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New Players: Eine zweite Chance
Silvan Hess ist einer von zwei Rückkehrern: Nach zwei Saisons in Winterthur und einer bei Hockey Huttwil kehrt der Langenthaler zu seinem Juniorenteam zurück. Heute sei er zwar gelassener und erfahrener, die Freude darauf ist aber nicht kleiner.
Im Jahr 2019 hat Silvan Hess den SC Langenthal mit einem Meistertitel und acht Einsätzen in den Playoffs in Richtung Winterthur verlassen, wo er bereits während der damals laufenden Saison ausgeliehen war. In zwei Saisons hat der Stürmer dort vieles gelernt, gleiches gilt auch für die letzte Saison, welche er mehrheitlich bei Hockey Huttwil absolvierte. «Ich bin sicher etwas erfahrener und gelassener. Ich kann mit Druck heute besser umgehen. Ich habe weniger Angst, Fehler zu machen, weil ich weiss, was ich kann und was ich tun muss, um diese zu verbessern.» Tipps von Coaches seien ihm heute auch sehr hilfreich, schliesslich sei er hier, um zu lernen und besser zu werden. An die Trainer Jeff Campbell und Robert Othman richtet er deshalb sogleich ein Lob aus: Die beiden würden ihm mit ihrem Wissen und ihrer Art helfen, besser zu werden.
«Sie wissen, wieso sie mich geholt haben»
Und trotzdem: Für Silvan Hess ist es die zweite und vielleicht letzte Chance, sich doch noch in der Swiss League durchzusetzen. «Natürlich will ich das schaffen. Aber heute wird die Freude dem Druck überwiegen», sagt Silvan Hess. Nicht nur er wisse, was er könne, sondern auch der SCL. «Sie wissen, weshalb sie mich geholt haben», sagt Hess und nennt in diesem Zusammenhang auch seine acht Einsätze während der letzten Saison, die er bei Gelb-Blau bestritt, als er von Huttwil ausgeliehen wurde. «Es schien als hätten diese geholfen. Es wurde dann nämlich rasch im Gespräch klar, dass ein Vertrag für die neue Saison resultieren könnte», erzählt Hess weiter. Dies sehe er auch als Bestätigung seiner Arbeit in den letzten Jahren an, durchaus fühle es sich denn auch als eine gute, realistische zweite Chance an.
Auf diese freue er sich denn auch sehr. «Ich habe das tägliche Trainieren vermisst. Jetzt kann ich endlich wieder das tun, was ich liebe.» Auch sei es ihm ein Leichtes gewesen, wieder ins Team zu finden, zumal er viele der Teammitglieder noch kenne. In Langenthal, wo er einst die letzten Juniorenstufen absolvierte, fühle er sich denn auch wieder vollumfänglich wohl.
Zugleich steht Hess aber auch ein herausforderndes Jahr bevor. In einem 20-Prozent-Pensum holt er die KV-Berufsmaturität nach, weitere 40 Prozent arbeitet er für die Post. «Ja, das scheint nach viel, aber ich wollte das so und mag das so. Ich bin froh um die Abwechslung», sagt er, der in Langenthal wohnt. Das Eishockey werde er indes priorisieren. Schliesslich sei er froh, wieder hier zu sein. Wieder in der Swiss League. Und vor allem wieder zu Hause beim SCL.
Bild und Text: Leroy Ryser