- SCL Stammtisch
Am Stammtisch mit Anja Luternauer
In der Rubrik "Stammtisch" geben SCL Protagonisten alle zwei Wochen über aktuelle Themen rund um den SCL Auskunft. Heute mit Anja Luternauer.
Wie verlief die bisherige Saisonvorbereitung?
Sehr gut. Wir arbeiten mit einem neuen Athletiktrainer zusammen, der uns am Anfang gleich sehr forderte. Für uns war es genau das, was wir brauchten. Seit 3 Wochen sind wir zurück auf dem Eis in Huttwil. Letzte Woche konnten wir das erste Vorbereitungsspiel gegen den HC Davos absolvieren, welches mit 0:1 verloren ging, aber wir können viel Positives mitnehmen.
Obwohl erst 21-jährig, gehörst du zu den Dienstältesten Spielerinnen. Was sind deine persönlichen Ziele für die kommende Saison?
Ich möchte dem Team helfen, einen weiteren Schritt vorwärts zu machen und meine Erfahrung ins Team einbringen. Das mache ich, indem ich an jedem Spiel alles gebe.
Die Liga umfasst 8 Mannschaften, 6 davon haben ein NL Team im Rücken. Neben dem Team aus Neuchatel ist der SC Langenthal das zweite Team, welches nicht in einem Grossclub eingegliedert ist. Was ist die Rolle vom SCL in dieser Liga?
Wir wollen zeigen, dass auch die kleinen Clubs in der SWHL A etwas bewirken können. Bei uns haben die jüngeren Spieler eine gute Chance, sich zu zeigen. Dazu sind wir motiviert, den grossen Clubs ein Bein zu stellen.
Im SCL Nachwuchs gibt es viele Mädchen. Was sind deine Gedanken dazu?
Ich finde das sehr cool, wie viele Mädchen sich im Nachwuchs befinden. Die ein wenig Älteren können auch immer wieder mit uns trainieren und der SCL macht einen guten Job wenn es um die Entwicklung des Mädchen-Eishockeys geht.
Ins Damenhockey wird im Moment sehr gepusht. Der Verband und die grossen Clubs investieren viel. Wie ist deine Haltung dazu?
Das ist ein schwieriges Thema. Man hört von verschiedenen Seiten, dass zu viel gepusht wird. Ich denke ein bisschen langsamer wäre nicht verkehrt, damit alle Bereiche mitkommen und auch die kleineren Clubs mithalten können. Es wäre schade, wenn langjährige Clubs die eine gute Arbeit leisten am Schluss nicht mehr mithalten können.