Am Stammtisch mit Ruedi Minder

Ruedi, wie weit bist du zufrieden mit der abgelaufenen Meisterschaft?
Mit der Meisterschaft 22/23 bin ich im Grossen und Ganzen zufrieden. Als Aufsteiger konnten wir den 5. Schlussrang in der Meisterschaft und die Silbermedaille im Schweizer Cup erreichen. Zwar konnten wir einige namhafte Spielerinnen in unser Team transferieren, aber wir schafften es über die ganze Saison nicht konstant gute Leistungen zu zeigen. Aus meiner Sicht schafften wir es leider nicht ein Team zu werden. Diesen Gap innerhalb des Teams konnten wir trotz grossen Anstrengungen nicht schliessen. Die Spannungen innerhalb der Mannschaft haben viel Energie verbraucht und uns als Team eine ganz erfolgreiche Saison gekostet.

In Zug entsteht ein neues Damenteam. Gab es auch Anfragen für Spielerinnen aus deinem Team?
Ja, zwei Spielerinnen aus dem Kader 22/23 gehen zum EVZ .
Drei zum SCB
Zwei zum HCD
Eine zum ZSC
Die neuen «Grossen» argumentieren und bedienen sich.

In den letzten Jahren hat das Damenhockey in der Schweiz eine positive Entwicklung erlebt, wie siehst du die Zukunft für die Damen? Gibt es auch bald die ersten Profi-Spielerinnen?
Das Fraueneishockey hat sich entwickelt, aber nicht nur zum Guten. Die starken Spielerinnen, welche diesen sehr grossen Aufwand betreiben können, werden bald nur noch auf wenige Teams verteilt sein. Es gibt viele Spielerinnen welche einen 80-100% Job haben und davon leben müssen.
Ich vergleiche deshalb die aktuelle Situation vielmehr mit der MyHockey League. Die möglichen Entschädigungen sollten jedoch für die Frauen deutlich besser werden. Der finanzielle Aufwand der Frauen ist praktisch derselbe wie bei den Männern. Wir sollten sehr gut auf die Entwicklung im Frauenfussball schauen und für das Fraueneishockey einiges davon konzeptionell übernehmen. Der Weg zum Profi-Eishockey für Frauen ist noch sehr lang.

Was ändert sich für die Damen beim neu aufgestellten SCL?
Wir haben von der Führung vom SCL eine sehr gute Unterstützung auf allen Ebenen und versuchen weiterhin sehr gute Rahmenbedingungen für unsere Spielerinnen zu schaffen. Wir haben schon lange eine eigene Garderobe, gute Trainingszeiten, gute Unterstützung im Medical und Material Bereich…und..und…und! Aber wir sind nun in keiner Profiorganisation mehr. Bis 2023 waren wir in der Womensleague zusammen mit dem ZSC und Ambri die einzigen Frauenteams, welche in einer Profiorganisation integriert waren. Jetzt sind wir plötzlich zusammen mit Neuchâtel die Einzigen die nicht mehr in einer Profiorganisation sind. Das spüren wir aktuell deutlich.

Die neue Saison steht vor der Tür. Was sind die Ziele des Damenteams für die neue Spielzeit?
Wir wollen mit einem neu zusammengesetzten Team aus jungen sehr talentierten Spielerinnen zusammen mit erfahrenen und routinierten Spielerinnen einen gutes TEAM formen. Der Trainerstaff konnte erfreulicherweise sehr gut ausgebaut werden. Die Profitrainer Martin Schaub und Stefan Tschannen werden als Skillstrainer zusammen mit den beiden Teamtrainern Jürg Langenegger und Nicola Minder das Team top ausbilden. Leanne Van Deist, unsere Profi Athletik Trainerin, trainiert bereits seit Anfang Mai hart, konsequent und zielführend mit unserem Team. In der kommenden Meisterschaft wollen wir wieder die Playoffs erreichen.

Als weiteres Ziel haben wir die sehr gute Ausbildung der Spielerinnen und dass weitere Spielrinnen aus dem SCL-Team den Sprung in die Nationalteams schaffen. In sehr guter Zusammenarbeit mit unseren Nachwuchsteams wollen wir mittelfristig weitere Mädchen in unser Team einbauen.

Es gibt also Ziele auf verschiedenen Eben auf welche wir hinarbeiten

Wir freuen uns auf die Saison 2023/24

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