New Players: Von Langenthal nach Kanada und zurück

Laurin Liniger hat sich in diesem Sommer über ein Try-Out beim SC Langenthal empfehlen können. Der Stürmer hat insbesondere auch bei Testspielen einen guten Eindruck hinterlassen, weshalb ihm ein Vertrag angeboten wurde.

Während der Meistersaison 2018/2019 spielte Laurin Liniger im SCL-Nachwuchs. Der Stürmer hat trotz dem damaligen Abstieg der Elite B Junioren gute Erinnerungen an dieses Jahr, den Meistertitel hat er nämlich hautnah miterlebt. «Ich war einer der jungen Spieler, welche die Konfetti bei Unterbrüchen wegwischen mussten. Ich war also quasi auch auf dem Eis», erzählt Liniger. Aufgewachsen ist er in Münchenbuchsee, die letzten Spiele, bevor er ins Ausland wechselte, absolvierte er aber beim SCL. Nach Langenthal ging es nämlich nach Kanada. «Ich hatte dort eine Möglichkeit, die High School zu besuchen und Eishockey zu spielen. Diese Möglichkeit wollte ich mir nicht nehmen lassen.» Nach insgesamt zwei Jahren in Kanada waren die Möglichkeiten für eine Fortführung seines Abenteuers in Übersee aber begrenzt – weil Europäer nicht in jeder kanadischen Liga Zugang erhalten. Der heute 19-Jährige entschied sich deshalb in die Schweiz zurückzukehren, wo er beim SC Lyss in der MySports League Unterschlupf fand. Neben dem Eishockey begeistert sich Laurin Liniger übrigens für das Fussballspielen oder das Treiben sonstiger Sportarten mit seinen Kollegen, Velofahren oder auch allgemein das Treffen mit Freunden und Familie seien ihm wichtig.

Beim Titel ganz nah dabei
Dass Laurin Liniger nun wieder in Langenthal ist, hat auch mit der letzten Saison zu tun. Dort hat er nämlich schon zwei Trainings absolviert und offenbar auf sich aufmerksam gemacht. «Kevin Schläpfer und ich blieben in der Folge in Kontakt. Und so ergab sich für den Sommer die Möglichkeit, dass ich hier das Sommertraining machen durfte.» Was folgte war ein Try-Out auf Eis, in welchem Liniger auch mit Testspieltoren überzeugte. Dass er in der Folge einen Vertrag erhalten hat, bringt ihn nun seinem grossen Traum vom Eishockeyspieler einen Schritt näher. «In der Meistersaison habe ich beispielsweise einem Dario Kummer als Zuschauer zugeschaut. Und jetzt habe ich die Möglichkeit mit ihm zu spielen», fasst Liniger seine Begeisterung in Worte.

Dass er nach dem Try-Out einen Vertrag erhalten hat, habe damit zu tun, dass er sich nicht verstellt habe, ist der Stürmer überzeugt. «Ich habe nichts Unmögliches versucht, mich nicht verstellt. Ich konnte zeigen, was ich kann und das hat offenbar gepasst.» So soll es nun auch weitergehen. Er wolle so viel Eiszeit sammeln wie irgendwie möglich, um im Profi-Eishockey definitiv Fuss zu fassen. «Der erste Schritt für eine Profikarriere ist zwar gemacht, aber eben nur der erste Schritt», ergänzt Laurin Liniger weiter. In den nächsten Monaten wolle er nun seine offensiven Qualitäten beweisen, mit Körperspiel und harter Arbeit überzeugen und so auch den Fans gefallen.

 

Bild und Text: Leroy Ryser

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