SCL will noch einmal Akzente setzen

Die Playoff-Viertelfinals sollen nicht der Schlusspunkt werden, sondern ein Doppelpunkt: Der SC Langenthal will als Tabellensiebter und somit als Aussenseiter noch einmal Akzente setzen. In gewisser Weise ist der SCL jedoch gar ein Tabellendritter …

Der SC Langenthal steigt heute in die Playoff-Viertelfinals ein. Wer sich an den letzten Spieltag erinnert, stellt fest, wie die Auswärtsspiele immer näher rückten: Zunächst hätte der SCL für längere Zeit ins Wallis zum EHC Visp reisen müssen. Dann folgte für einige Zeit «nur» noch der Gang zu den GCK Lions und als sich der Pulverdampf der 45. Qualirunde von den Anzeigetafeln verzogen hatte, wurde klar, dass der SC Langenthal als Tabellensiebter auf den EHC Olten treffen wird – somit in der Rolle als Spielverderber.

EHC Olten als Favorit

Ein Favorit ist in dieser Begegnung schnell ausgemacht. Der EHCO stand fast ausnahmslos an der Tabellenspitze und lieferte beinahe einen Start-Ziel-Sieg: Früh erklomm die Mannschaft aus der Dreitannenstadt den Leaderthron und erst in den Schlussrunden wurde dieser noch an den HC La Chaux-de-Fonds abgetreten.

Ausserdem ist der EHCO die einzige Mannschaft der Liga, die weniger als 100 Gegentore kassiert hat, sowie das Team, das am zweitmeisten Treffer erzielt hat.

Der SC Langenthal gehörte in den ersten zehn Runden ebenfalls zum Spitzentrio. Als jedoch gleich mehrere Leistungsträger verletzt pausieren mussten, wurde Langenthal weit nach hinten gespült. Dank einem guten Start in die Saison und einer Aufholjagd gegen den Schluss konnte der SCL bis zum letzten Spieltag um Heimrecht in den Playoffs mitspielen.

SC Langenthal als Geheim-Favorit

Auf den ersten Blick (und auch auf den zweiten) ist der EHCO also der klare Favorit. Zumindest auf dem Papier und den ersten und zweiten Blick.

Wer nun allerdings dieses Papier etwas genauer ergründet, wird den SC Langenthal zumindest als Geheim-Favorit erkennen. Geheim deshalb, weil dies erst mit diesen Worten hier bekannt wird: Wenn man die Punkteschnitte zusammenrechnet, in denen der SC Langenthal nicht auf eine Vielzahl an Leistungsträgern verzichten musste, erkennt man, dass der SCL ungleich besser als Rang sieben dasteht.

  • Nämlich 24 Punkte aus den ersten 11 Spielen, sogar noch als langsam erste Ausfälle zu beklagen waren (Higgins, Kläy, Kämpf (Kämpf bereits ab Saisonbeginn)) und auswärts beim HC Sierre zum Beispiel ohne Egle.
  • Und ungefähr in den letzten 14 Spielen konnte Langenthal die meisten Spieler wieder einsetzen. Das Team fand sich bald wieder und zusätzlich stellte sich auch Sportchef Kevin Schläpfer an die Bande. In diesen 14 Spielen kamen 21 Punkte zusammen.

Wenn man also den SCL, so wie er heute in die Playoffs einsteigt, nach Punkten misst, kommen wir auf 25 Spiele und 45 Zähler. Das sind 1,8 Punkte pro Match und würde Rang 3 bedeuten.

Erster gegen Dritter im Viertelfinale

Der EHC Olten empfängt heute also zur ersten Viertelfinale-Begegnung zwar einen offiziellen Tabellensiebten, jedoch von der zu erwartenden Leistung her eher einen Tabellendritten.

Ausserdem wird der SC Langenthal in seinen für längere Zeit letzten Swiss League Playoffs noch einmal alles in die Waagschale werfen. Es dürfte also eine der spannendsten Playoff-Viertelfinal-Serien seit langer Zeit werden.

Daniel Gerber

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